Aus Stadtmission wird «Solidara Zürich»

Die Zürcher Stadtmission wird ab Februar 2021 neu unter dem Namen «Solidara Zürich» auftreten. Auch bei der finanziellen Unterstützung gibt es eine Änderung: Mit dem erheblich verstärkten Engagement von Katholisch Stadt Zürich und der reformierten Kirchgemeinde Zürich tragen die Kirchen nun 40 Prozent des gesamten Budgets.

Unter neuem Namen und mit einer neuen Sockelfinanzierung soll das Engagement für sozial benachteiligte Menschen noch stabiler abgestützt werden. Das Parlament der reformierten Kirchgemeinde Zürich hatte schon im Juni 2020 einem stärkeren finanziellen Engagement zugestimmt.

An der Delegiertenversammlung vom 24. November 2020 haben nun auch die Delegierten von Katholisch Stadt Zürich entschieden, den Verein Stadtmission respektive neu Solidara Zürich künftig mit einem höheren jährlichen Beitrag als bisher zu unterstützen. Zusammen mit der christkatholischen Kirchgemeinde Zürich stellen die Landeskirchen in der Stadt Zürich nun 40 Prozent des Budgets von Solidara Zürich.

Barbara Suter, Vorstandsmitglied von Katholisch Stadt Zürich und verantwortlich für die Spezialseelsorge: «Katholisch Stadt Zürich versteht sich als Teil des Lebens in der Stadt Zürich. So ist es für uns folgerichtig, sich beim Verein Solidara Zürich zu engagieren, der sich für die Schwachen am Rande der Gesellschaft einsetzt.»

Claudia Bretscher, Kirchenpflegerin für das Ressort Diakonie der reformierten Kirchgemeinde Zürich: «Ich freue mich sehr, dass die Sockelfinanzierung zustande gekommen ist und wir in bewährter ökumenischer Zusammenarbeit dieses diakonische Werk unterstützen und in die Zukunft begleiten können.» Nichts ändern wird sich am Hilfsangebot: Café Yucca und Isla Victoria werden ihren Namen behalten und unter dem Dach von Solidara Zürich weiterhin Anlaufstelle für Hilfesuchende sein. Die Zürcher Stadtmission engagiert sich seit 1862 für sozial benachteiligte Menschen. Sie führt das Café Yucca, eine Gaststube für Menschen in schwierigen Lebenslagen, sowie die Beratungsstelle Isla Victoria für Sexarbeitende. Gerade in der Corona-Phase hat sich gezeigt, dass die Stadtmission ein unverzichtbarer Anker in Zürich ist.

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